Ministerpräsident Dietmar Woidke hat am Montag den Verdienstorden des Landes Brandenburg an 16 besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger verliehen, darunter die Brandenburger Köpfe Matti Geschonnek und Sebastian Brendel.
Woidke betonte bei der Zeremonie: „Der Leitgedanke bei der Verleihung dieses Landesordens ist Wertschätzung. Wertschätzung für eine Lebensleistung, für eine am Gemeinwohl ausgerichtete Haltung und eine Leidenschaft, die andere mitreißt und inspiriert. Wer diesen Orden erhält, hat Hervorragendes geleistet und dabei das große Ganze, die Gemeinschaft im Blick gehabt. Das Schaffen der Geehrten hat eine Strahlkraft, die der Gesellschaft und damit Brandenburg zugutekommt.
Die Ausgezeichneten tragen bei zur Ächtung jeder Form von Ausgrenzung und zur Stärkung eines Geistes der Mitmenschlichkeit. Jeder einzelne Orden ist ein Signal an alle engagierten Menschen, dass ihre Arbeit wahrgenommen und geschätzt wird. Die heutige Ordensverleihung erzählt zugleich von genutzten Chancen und umgesetzten Ideen. Durch das Handeln der Geehrten erhalten wir einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit Brandenburgs, von unserem Reichtum an Talenten, der Vielfalt der Regionen und der Verbundenheit mit der Heimat.
Woidke nahm in seiner Rede auch Bezug zum Mauerfall vor 30 Jahren: „Mehrere neue Ordensträgerinnen und Ordensträger zählen zu den Frauen und Männern der ersten Stunde. Sie haben mitgeholfen, unsere heutige Heimat Brandenburg aufzubauen. Die Würdigung der ostdeutschen Aufbauleistung ist ebenso notwendig wie der selbstbewusste Verweis auf das Erreichte.“
Aus der Begründung heißt es:
Sebastian Brendel
Seine Karriere im Kanu-Rennsport ist so außergewöhnlich wie sein Engagement für einen sauberen und fairen Sport ohne Doping. Sebastian Brendel macht Brandenburg als Sportler alle Ehre. Der gebürtige Schwedter gewann bislang 33 Goldmedaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen.
Matti Geschonneck
Der gebürtige Potsdamer gehört zu den bekanntesten Regisseuren Deutschlands. Im vergangenen Jahr realisierte er unter anderem an Drehorten in Brandenburg die Verfilmung des Erfolgsromans „Unterleuten“ von Juli Zeh. Kaum ein anderer deutscher Regisseur versteht es wie er, ost- und westdeutsche Milieus einzufangen. Beste Beispiele dafür sind seine in (Ost)-Berlin und Köln spielenden Filme „Boxhagener Platz“ und „Südstadt“.
Weitere Informationen: www.stk.brandenburg.de