Sie hat seit 1992 keine Paralympischen Sommerspiele verpasst und will auch 2020 in Tokio wieder um paralympisches Edelmetall kämpfen: Brandenburgs Ausnahmeathletin Martina Willing.
Am kommenden Donnerstag wird eine der erfolgreichsten deutschen Behindertensportlerinnen 60 Jahre alt. Ministerpräsident Dietmar Woidke sendet in einem Brief herzliche Glückwünsche und wünscht viele weitere Erfolge:
„Mit Ihnen feiert eine Ausnahmeathletin ein rundes Jubiläum. Sie haben den paralympischen Sport auf eine neue Stufe gehoben und ebenso Brandenburgs Ruf als Sportland. Ich freue mich sehr, dass Sie Ihre einzigartige Karriere bis zu den Paralympics im nächsten Jahr in Tokio fortsetzen. Ihre Fangemeinde hofft, dass Sie dort Ihren bisherigen Satz von 80 Medaillen bei internationalen Wettkämpfen noch vergrößern können.
Ihre Kraft und Ihr Ehrgeiz sind legendär und haben Ihnen in Ihrem Leben über große Schwierigkeiten hinweggeholfen. Ihr Sport treibt Sie an und ist daher im ganz praktischen Sinne Gold wert. Dank Ihrer Willensstärke und Ihrer unerschöpflichen Energie sind Sie für viele Menschen in Brandenburg und in Deutschland ein sehr ermutigendes Vorbild.“
Martina Willing erblindete im Alter von 21 Jahren und ist seit 1994 infolge einer bei einer Operation ausgelösten Blutung im Rückenmark querschnittsgelähmt. 1996 erhielt sie die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland und 2014 den Verdienstorden des Landes Brandenburg. Sie startet für den Brandenburgischen Präventions- und Rehabilitationssportverein in Cottbus und gehört zum „Team Deutschland Paralympics“, das sich auf die Paralympics in Tokio vorbereitet. Martina Willing ist Leichtathletin, ihre Disziplinen sind Kugelstoßen sowie Speer- und Diskuswerfen.