Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat am 13. Juni in Potsdam 15 Bürgerinnen und Bürgern, darunter auch Brandenburger Kopf Katrin Wagner-Augustin, den Verdienstorden des Landes Brandenburg verliehen.
Die Frauen und Männer wurden für außerordentliche Verdienste um das Land Brandenburg und seine Bevölkerung geehrt. Der Orden wird seit 2005 anlässlich des Brandenburger Verfassungstages überreicht.
Aus der Begründung für Katrin Wagner-Augustin heisst es:
Katrin Wagner-Augustin ist eine Kanutin der Extraklasse, die zu den 100 erfolgreichsten Olympiastartern aller Zeiten gehört. Zwischen 2000 und 2012 gewann die Sportlerin aus dem Potsdamer Luftschiffhafen bei vier Olympischen Spielen vier Gold-, eine Silber und eine Bronzemedaille. Von Welt- und Europameisterschaften brachte sie ebenfalls Edelmetall nach Hause und wurde so überall in der Welt zu einer exzellenten Botschafterin des Landes. Seit 2017 kümmert sich die Sportsoldatin bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr um den Nachwuchs und gibt ihren reichen Erfahrungsschatz an Paddeltalente weiter. Darüber hinaus engagiert sie sich ehrenamtlich für Veranstaltungen im Kanubereich.
Bei der Zeremonie betonte Woidke: „Der Tag der Landesverfassung am 14. Juni ist auch eine Mahnung, unsere Demokratie zu stärken und hart erkämpfte Werte wie Meinungsfreiheit, Solidarität und Rechtsstaatlichkeit zu verteidigen. Die Ordensträger sind sich des herausragenden Stellenwerts unseres demokratischen Rechtsstaats sehr bewusst. Mit ihrem Engagement machen sie auch Front gegen die Stimmungsmache, die Populisten und rechte Rattenfänger verbreiten. Sie mischen sich zum Wohle ihrer Mitmenschen ein und geben positive Anstöße. Ich bin beeindruckt, wie sich die Ordensträger mit ihren Fähigkeiten, Talenten und beruflichen Möglichkeiten einbringen.“
Woidke weiter: „Aufgrund ihres jahre- und jahrzehntelangen ehrenamtlichen und beruflichen Wirkens wissen sie dabei genau, dass es fast immer eines langen Atems bedarf, um Gutes zu erreichen. Schnelle Antworten auf komplizierte Zusammenhänge, die heute so populär sind und so verhängnisvolle Wirkung haben, sind unseren Ordensträgerinnen und -trägern fremd. Jede und jeder einzelne von ihnen fördert tragfähige, nachhaltige Entwicklungen und Projekte. Es sind Menschen mit Überzeugung und Durchhaltevermögen.“
Weitere Informationen: Pressemitteilung Staatskanzlei