Ministerpräsident Dietmar Woidke hat der im brandenburgischen Havelland lebenden Autorin Juli Zeh herzlich zur Auszeichnung mit dem Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln gratuliert, den sie gestern Abend durch Oberbürgermeisterin Henriette Reker erhielt.
Woidke erklärte in Potsdam: „Das ist eine großartige Auszeichnung für eine Brandenburger Autorin. Herzlichen Glückwunsch an Juli Zeh. Ich freue mich über diese Ehrung für sie, die mit dem Namen eines der wichtigsten deutschsprachigen Autoren der Nachkriegszeit verbunden ist. Juli Zeh hat Gespür für Geschichten und ist eine wichtige Stimme in den gesellschaftlichen Debatten Deutschlands. Vor allem aber ist sie eine große künstlerische und politische Stimme unseres Landes. Mit ihrem Roman „Unterleuten“ hat sie Brandenburg eine literarische Bühne gegeben.
Wie der Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll macht Juli Zeh nicht nur mit ihren lesenswerten Werken Schlagzeilen, sondern mischt sich auch aktiv in die großen gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit ein. Das zeigt sich auch im Engagement der Juristin als ehrenamtliche Richterin am Landesverfassungsgericht Brandenburg.“
Der Heinrich-Böll-Preis wird von der Heimatstadt des Nobelpreisträgers im Zwei-Jahres-Rhythmus verliehen. Geehrt werden herausragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur. Letzte Preisträger vor Juli Zeh waren Eva Menasse, Herta Müller und Ilija Trojanow.